Seit Corona denkt sich ein Mann,
was fang ich dieses Jahr bloß an,
müsste wieder Weihnachtsmann sein,
darf nicht mehr in Wohnungen rein,
um die Kinder zu bescheren,
wie Behörden es jetzt lehren.
Ganz plötzlich kam ihm die Idee,
dann bin ich einfach eine Fee,
die Gutscheine in Kästen steckt,
und den Kaufreiz für Firmen weckt,
so verteil ich in diesem Jahr
auch Freude für die große Schar,
die Kleinen werden es verstehen,
können mich in Medien sehen,
zu Ende so ein heidnisch Brauch,
und für mich Alten Weihnacht auch.
Es seufzte schwer ein alter Mann,
Feiern sollten keine mehr sein,
ein Virus war im ganzen Land,
verschwunden Glitzer und Schein.
Seit vielen Jahren spielte er
so gerne den Weihnachtsmann,
wurde von Eltern stets gebucht,
der Bäcker von nebenan.
Doch dieses Jahr es anders war,
kam nicht zu Kindern ins Haus,
auch durfte es nicht der andere,
der Schuster als Nikolaus.
Im Schrank hingen seine Sachen,
Stiefel, Mantel, Rute und Bart,
auch die rote Bommelmütze,
ganz nach brauchtümlicher Art.
Dem Alten schlug das Gewissen,
erkannte was er getan,
belog schon so viele Jahre
Kinder nach heidnischem Plan.
Ging daher zum Bürgermeister
und gestand ihm was er will,
nicht mehr den Heidenmann spielen,
danach wurden beide still.
Der junge Herr vom Hohen Haus
lächelte wie früher als Kind,
kannte doch des Nachbars Augen,
dass die vom Bäcker sind.
Umarmungen folgten herzlich,
Medien teilten es mit,
dass der alte Bäckermeister
unter seiner Lüge litt.
Im Bäckerladen hängt seither
die Kleidung vom Weihnachtsmann,
damit Menschen erkennen,
Schwindel endet irgendwann.
Kirchen trauern um die Sitte,
heidnisch Treiben nun vorbei,
Lob gabs für den Zuckerbäcker,
sein Gewissen war nun frei.
Kinder schreiben viele Briefe
zum Weihnachtsmann in Himmelpfort,
auch zur Christkind-Postfiliale,
so glaubensvoll Wort für Wort.
Leider wissen nicht die Kleinen,
dass erdacht sind diese Wesen
zur Erhaltung der Tradition,
Menschen antworten und lesen.
Postler stempeln und versenden,
Lügen breiten sich weltweit aus
durch die heidnischen Geschichten,
für den Bibelgott stets ein Graus.
In der Zeitung kann man lesen,
was nie christlich war gewesen,
denn in den Kirchen ist es Brauch,
was Heiden jährlich feiern auch.
Mit dem Lärm der Kirchenglocken
wollen sie die Leute locken,
um zu feiern im hellen Schein,
die Geburt vom Christkindelein.
Auch die Tannen mit den Kerzen
sollen rühren an die Herzen,
und im Weihrauchnebel denken,
Seelenheil zu Gott hin lenken.
Der Redakteur sagt es genau:
„Weihnachten feiern ist nur Schau,
Ursprung ist die Sonnenwende
zu der Zeit am Jahresende,
Geschenke bringt ein alter Mann,
hat einen roten Mantel an,
schwarze Stiefel und weißen Bart,
Coca Cola Reklameart.
So macht Erdachtes die Runde,
zu der weihnachtlichen Stunde“.
Lesen konnte nun ein jeder,
aus des Schreibers klarer Feder:
„Lügt die Kleinen nicht weiter an,
sie danken es Euch irgendwann,
wenn sie später selbst erfahren,
es nur Traditionen waren,
denn echte Christen feiern nicht
so Unwahres aus Gottes Sicht!“.
Es war einmal ein Kater,
der hatte seinen Spaß,
wenn kamen aus dem Ofen
die Plätzchen und er aß
eine Menge flink runter
bis Frauchen kam zurück,
die sah, dass viele fehlten,
oh weh, welches Unglück.
Die Katze lag ganz stille,
erhob nicht mal den Blick,
die Frau erbost nun schimpfte:
„Ich kenne deinen Trick,
eiferst dem Weihnachtsmanne,
der steht bald vor der Tür,
was soll ich dem nun sagen,
kann wieder nichts dafür!“.
Das Tier sprang, als es hörte
das Pochen und den Laut
des Mannes für die Kekse,
hoffend er bald abhaut.
In dunkler Nacht eilte ein Mann,
hatte ‘nen roten Mantel an
und Pantoffeln an den Füßen,
Leute ihn so gerne grüßten,
jedes Jahr zu diesen Zeiten
taten Sohn und Mutter streiten,
da er gern zur Liebsten wollte,
er bei Mama bleiben sollte,
darum schlich er sich heimlich fort,
lief durch die Nacht zu ihrem Ort,
kleidete sich als Weihnachtsmann,
kam bei dem Liebchen stets gut an.
Die Mutter grollte jedes Jahr
und hörte dann von einer Schar
Kinder, die die Frau nun hatte,
stand schon bald auf ihrer Matte,
sah die vielen Kinderleinchen
und Gesichter wie ihr Heinchen,
entfliehen brauchte er nie mehr,
Mutter wurd‘ Oma, und das sehr.
In den Tagen gehen Frauen,
spielen anders den Weihnachtsmann,
wollen der Welt so mal zeigen,
dass man Heidnisches ändern kann.
Ruten kommen nicht in Frage,
lieben nicht diese Tradition,
auch der schwere Sack am Rücken
entschwindet ihrer Position.
Durch das Land ziehn sie mit Trolleys,
stehen lächelnd vorm Haus und Tür,
singen Kindern leise Lieder,
schenken, werden bezahlt dafür.
Männer blicken staunend umher,
können das alles nicht fassen,
Frauen sind nun der Weihnachtsmann,
mancher kann‘s Lästern nicht lassen.
Seither haben die Kinderlein
keine Angst vor dem roten Mann,
denn den gibts seit Zeiten nicht mehr,
jetzt sind die Weihnachtsfrauen dran.
Doch kommt auch die Zeit der Wahrheit,
wo Heidenfeste verschwinden
und der Schöpfer aller Dinge
Lügner und Helfer wird binden.
Ein Mädlein wollte sich wagen,
dem Nikolaus was zu sagen,
stand althergebracht schon vor ihr
und daneben ein Katertier.
Die Kleine machte sich bereit,
kam leider aber nicht sehr weit,
der Kater sprang ans kleine Bein,
sie fiel hin und fing an zu schrein.
Der große Mann griff zur Rute,
machte dabei bös' die Schnute,
als das Kind nach oben schaute,
es sich vor den Blicken graute,
gab mit Zeichen zu verstehen,
dieser Fall war ein Versehen,
sah den Kater unter dem Stuhl
und den Opa grinsen cool,
dieser sagte es allen nun:
„Hier gibt es nicht mehr viel zu tun,
das wollte das Mädl wagen,
es ins Gesicht dir auch sagen,
sie weiß, dass es nur Brauchtum ist
und du der Nachbar Anton bist.
Traurig verschwand der Nikolaus,
kam niemals mehr in dieses Haus.
Es war einmal ein Weihnachtsmann,
kam ohne Bart bei Kindern an,
wollte sich nicht mehr verstecken
wie im Karneval die Jecken,
nur die Brille hing auf der Nas',
die er nie und nimmer vergas,
so sahen Kinder sein Gesicht
beim Berichten seiner Geschicht'.
Spannungsreich er heute klärte,
warum er sei der Begehrte,
der zu Weihnachtsbräuchen käme
und sich deshalb Zeit nun nähme,
um den Kinderlein zu sagen,
dass das Fest in diesen Tagen
offen lässt so manche Fragen.
Platzierte sich vorm Weihnachtsbaum,
es glitzerte im ganzen Raum,
lies den schmalen Sack herunter,
Groß und Kleine wurden munter,
nahm heraus ein großes Schild,
wies mit dem Finger auf das Bild,
sprach zu ihnen im dunklen Ton:
„Hört gut zu! Wusstet ihr schon,
so ich aussah als es begann
mit Verkleidung zum Weihnachtsmann,
sollte ihn für Jahre spielen,
weltweit einer von den Vielen“.
Nun wisst ihr Racker auch Bescheid,
bin der Onkel aus Wattenscheid.
Angebrannt und ausgebrannt
stehen sie im Kreise,
von der Spieluhr man sie hört,
Engelsstimmen leise.
Schleifen, Nüsse, Tannenduft,
Kerzen sieht man schwinden,
Oma bangt im Flammenschein
um des Kranzes Rinden.
Auf das Leinen Wachs schon tropft,
so war's doch nicht gedacht,
Gezeter füllt die Runde,
dann erlöscht die Pracht.
So geht Advent zur Neige
und auch der Heidenbrauch,
beräuchert wird das Zimmer
und die kleinen Kinder auch.
Durch die Straßen schritt ein Alter,
er war Müller und hieß Walter,
seine Kleidung, die war voll Mehl,
kein Mensch im Dorf schaute scheel,
hatten keinen Weihnachtsmann mehr,
die Stelle blieb schon lange leer,
der Müller spielte diesen Mann
mit weißem Sack und Klompen an,
um die Kindlein zu bescheren
und zu stillen das Begehren
zum sogenannten Christenfest,
in Wirklichkeit rein heidnisch ist.
So mancher stöhnt zu dieser Zeit,
flieht hinweg und das recht weit,
wollen so dem Trubel entgehn,
sie Traditionen anders sehn,
schaffen Neue auf ihre Art,
das ist der Trend der Gegenwart.
In der Höhe weilt ein Wesen,
hold gelockt mit blondem Haar,
goldne Flügel stehn erhaben,
Segen empfängt die Menschenschar.
Drunter jubelt laut die Menge
im heilig' Traditionenschein,
Buden glitzern, Düfte ziehen,
alles soll fein und christlich sein.
Lametta hängt im Lichterglanz,
von oben tönt ein Engelschor,
roter Wein erglüht die Wangen,
Gedränge wie das Jahr zuvor.
Krippen, Kugeln und Girlanden,
Kunstfiguren aus Holz und Stein,
Glocken läuten her vom Dome,
alles fürs Kind, dem Jesulein.
Doch der Junge ist erwachsen,
sieht vom Himmel auf's ganze Land,
lässt sie aber fröhlich feiern,
bis er streckt – die göttlich' Hand.
Heidentum schmückt hell die Märkte,
erfreuen Menschen in der Zeit,
aber mancher schaut dahinter,
denkt lieber an des SOHNES Leid.
Schon im September kann man lesen,
der Weihnachtsmann sei hier gewesen,
in Regalen stehen still und stumm
aus Schokolade Figuren rum,
am Eingang wackelt ein Mann mit Bart,
sehr elektrisch mit Rute in Gegenwart
von einem reichlich gefüllten Sack,
einen anderen trägt er huckepack.
Nicht weit davon hängt ein großer Stern,
ach ja, Weihnachten ist nicht mehr fern,
hört man schon des öfteren sagen,
Kinder quengeln mit vielen Fragen,
Lebkuchen stehn in den Regalen,
Näschereien in bunten Schalen,
Marzipane eckig oder auch runde,
es speichelt manchen schon im Munde.
Man geht weiter und sieht ganz in weiß
ein Christkind stehn, das spricht lieb und leis:
„Schauen sie an nur diese Sorten,
können sie gern zu Hause horten,
falls im Dezember sie alle sind,
dann kommen sie wieder, ihr Christkind!“.
Es ist September und recht milde,
Kunden sind nun genau im Bilde,
noch folgen Monate bis dahin,
haben Weihnachten wenig im Sinn,
so bleiben die Bräuche Jahr für Jahr
und mehren sich in der Welt sogar,
doch sollte man auch überlegen,
warum der Aufwand und weswegen?
Es dachte einst ein Weihnachtsmann,
ich zieh' mich mal als Förster an,
bring den Kindern meine Gaben,
die sie in der Stadt nicht haben,
füllte gleich in seinem Revier
rötliche Säcke aus Papier
mit kalter frischer Waldesluft,
vermischt mit feinem Tannenduft,
verschnürte sie mit grünem Band
und zog mit Gaul durchs weite Land,
hin zur Stadt ganz in die Mitte,
wo es gab nach alter Sitte
Glockenspiel und laut Gesang,
doch überall es mächtig stank.
Tüten häuften sich in Gassen,
Leute konnten es nicht fassen,
sahen all die Beutel liegen,
wer denn sollte diese kriegen?
So fragten erstaunt die Leute,
trafen eine Kindermeute,
wie sie zog an all den Schleifen,
quietschend hielten Autoreifen,
andre schielten hin beim Gehen,
wollten das Spektakel sehen.
Des Försters Stimme wurde laut:
„Kommt all herbei wenn ihr euch traut,
hebt eure Nasen hoch empor,
die Luft ist rein wie zuvor,
brachte euch zum Jahresfeste
aus dem Wald das Allerbeste!“.
Tannendüfte schwebten umher,
den Gestank roch keiner mehr,
Jubel für den Förster begann,
vergessen war der Weihnachtsmann.
Im Stiefel saß mal eine Maus,
es war der vom Nikolaus.
Dieser wollte bald bescheren
stillen Kinderleins Begehren.
So hob er an das große Bein,
stieg vergnügt zum Stiefel rein,
doch plötzlich hörte man den Schrei,
er rief ganz laut: „Oh wei, oh wei!
Da krabbelt was in meinem Schuh
und piepst erbärmlich immerzu!“.
Der Alte wurde sehr verstört,
hat solche Töne nie gehört,
zog schnell heraus das alte Bein,
und schwups, die Maus gleich hinterdrein,
sah den Sack dort stehn im Eck,
sprang empor ins neue Versteck.
Sehr verdattert zog der Mann
nun wieder seinen Stiefel an,
hob den Sack auf seinen Rücken,
um die Kindlein zu beglücken,
hörte just in dem Moment,
daß was piepste hinterm Hemd:
„Jetzt ist die Maus sogar im Sack,
oder‘ ne andre von dem Pack!“.
Drehte sich beständig wilder,
rief voll Not nach seiner Hilda:
„Hilf mir bitte, gutes Weib,
es krabbelt mich am ganzen Leib!“.
Es spaßte sehr dem kleinen Tier,
bald war es dort, bald war es hier,
saß überm Gürtel vorn am Bauch,
und hielt am Schenkel fest sich auch,
schlich ganz leise an das Ohr,
war vergnügt wie nie zuvor,
knabberte noch flink am Barte.
Man hörte schrill die Worte: „Warte!
Das ist des Nachbarn weiße Maus,
hab keine Angst mein Nikolaus.
Ja, das ist sie ganz genau!“,
rief entsetzt die gute Frau.
Er, erstarrt und voller Schreck,
rief erbost: „Nimm‘s Biest bloß weg!“.
Doch dieses lief von ganz alleine
mit Elan entlang dem Beine,
plumpste in den großen Schuh,
der Niklaus sah verzweifelt zu.
Wieder plagte ihn die Pein,
rief erschüttert: „Sie ist hinein
jetzt in meinen roten Socken,
wer wagt es, sie rauszulocken!“.
Nachbar Hugo mit schnellem Schritt,
ergriff die Maus und nahm sie mit.
Gejammer drang nun aus dem Haus,
es war die Angst vom Nikolaus.
Es weihnachtlichte schon lange
in der Stadt und auf dem Land,
Girlanden, Lichter, Lametta,
überall man diese fand.
Es fragte sich daher einmal
ein Mann nach dessen Sinn,
forschte und musste entdecken,
für die Wirtschaft ist's ein Gewinn.
Tag der Wintersonnenwende
wurde als Geburtstag bestimmt,
von Gottes Sohn Jesus Christus,
man es als Wahrheit annimmt.
Doch nirgends steht es geschrieben,
auch nicht im biblischen Bericht,
Datum ist heidnisch, gelogen,
der Mann konnt' begreifen es nicht.
Ein Nussknacker
knackte solange Nüsse
bis er sich an einer
harten Nuss
die Zähne ausbiss
seither spreizt er
nur seinen Mund
gähnt in die Zeit.
Liebe Kinder laßt euch sagen,
ein Mann kehrt ein in diesen Tagen
zu euch in das traute Heim,
geht ihm doch nicht auf den Leim,
denn er schleicht seit vielen Jahren
zu den nachbarlichen Scharen,
um die Kindlein zu beglücken,
trägt'nen Sack auf seinem Rücken,
will mit Gaben euch nur locken,
macht euch daher auf die Socken,
denn es ist der Nachbarsmann,
der keine Kinder leiden kann.
Mit Sack und Rute in der Hand
zieht er durch das ganze Land,
sucht nach bösen Kinderlein,
laßt ihn nie zu euch hinein,
will euch nur versohlen,
es ist der Nachbar Bohlen.
Liebe Kinder laßt euch sagen,
keiner darf euch Kinder schlagen,
auch nicht der weihnachtliche Mann,
der keine Kinder leiden kann.
Weihnachtlich erstrahlt der Winter,
Feiertag der Sonnenwende,
Götzentum und Heidenkult
reichen sich traut die Hände.
Einig gehen sie im Glanze,
weilen in Kirchen und Stuben,
Kinderaugen leuchten hell
von Mädelein und Buben.
Kirchenleute schüren Lügen,
fördern Brauchtum, Tradition,
preisen Jesus in der Krippe,
doch der lebt lang im Himmel schon.
In der Bibel steht geschrieben,
was wahr und nur rein christlich ist,
nirgends ist der Tag zu finden,
der Geburtstag von Jesus Christ.
Starb für alle, wurd' Erlöser,
sitzt zur Rechten Gottes nun,
wird die Menschen bald befreien,
die treu harren, sein' Willen tun.